Es ist zwar nicht alles so klar, strukturiert, voll Stimmung und stimmig wie die Grundrisse zur Einrichtung der Location Flughafen Tempelhof Hangar 2, oder das ebenso einfache wie perfekte Design der Bewerbung der Messe, oder der Folder für die Künstlerin Berit Myreboe von der Galerie Jarmuschek und Partner, aber es ist eine Location in der man sich dank ihrer Luftigkeit und Großzügigkeit gleich wohlfühlt, und auch die Leute, mit denen man ins Gespräch kommt, passen da gut ins Bild, unaufdringlich engagiert, dafür die Kunst oft recht eindringlich engagiert, oder wissentlich verspielt. Der strikte Grundriss der Kojen hat was für sich....alle gleich, und gleich groß, da fallen die Unterschiede in der Kunstproduktion, die Unterschiede in der Auffassung von Kunst umso mehr auf. Auch gibt es hier mehrfach hybride Struturen der Vermarktung, als Produzentengalerien, Temporäre Auftritte, wie etwa bei apply softly, sehr aktive junge GaleristInnen, oder KunsthistorikerInnen oder KünstlerInnen, die sich dezidiert dafür aussprechen, sich der Vermarktung der Kunst von anderen zu stellen. Die Galerien sind erst wenige Jahre am Markt, kommen aus vielen Ländern und bringen frische, neue Positionen mit, das macht den Besuch von Preview Berlin wirklich reizvoll.