Ein Blick in die ViennaFair zeigt, dass man kritisch, mobil, designbewußt agiert, und tradierte Techniken neu interpretiert. Wenn man gute Kunst sehen und kaufen will, ist die ViennaFair eine Anlaufstelle.

            

Klaus vom Bruch, in der Galerie Françoise Heitsch, ink-jet on paper, 2009

Die Bilder hängen ohne den Namen des Autors, auf eigenen Wunsch, folglich bleibt man nicht wegen eines Wiedererkennungswertes stehen, die Systemkritik ist es, die innehalten läßt. Ja, der Autor hat den Nagel auf den Kopf getroffen mit seiner Zeitansage. Die Ironie sitzt, Kunst findet immer Wege, die Fesseln zu benennen.

20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs entsteht ein von departure und ERSTE subventionierter Versuch eine KunstMarktSzene in den Ländern zu finden und darzustellen, die aufgrund der anderen Art der Bevormundung, sowas wie freie Marktwirtschaft im allgemeinen, und Kunstmarkt im Besonderen, nicht hatten. Das heißt allerdings nicht, dass da keine nennenswerte Kunstproduktion stattgefunden hätte.

Die Galerie Suppan führt den Künstler/Designer Philipp Aduatz exklusiv. Seine Möbelskulpturen erscheinen in kleiner Auflage.

Zeitgenössische Kunst aus Ungarn in der Galerie Faur Zsófi, widmet sich dem Begriff: Motion

Die Personalschau von Bolygó Bálint, der in Edinburgh studiert hat und in UK lebt, zeigt neben Gravity Compositions (Simple Harmonic Motion) Porträtstudien die mit einer eigens gebauten Maschine in einem mechanischn Prozess Daten von einer Büste über einen Stift auf Papier übertragen, und dabei eine andere Art von 3. Dimmension errechnen. Kinetik und Lichtkunst, die verschiedensten magischen Kunstmaschinen, gehören zum Programm dieser Galerie.

Chen Xi, in Shanghei geboren und geschult, übersiedelte 1993 nach Wien und setzte seine Studien bei Prof. Lehmden fort. Die Galerie ArtMark zeigt nun zum Teil riesige Tuschzeichnungen auf edlem Papier, die eine hohe Könnerschaft und eine stille Intensität bieten.