LISL PONGER DEFINIERT FOTOKUNST ALS DAS WAS VOR DER AUFNAHME STEHT: Ein Blick in die Fotogalerie Wien während der Vernissage zeigt was sie bewegt, womit sie arbeitet, wie sie arbeitet, doch nur 1 Fotobild wird als Resultat der Sammlung, Ansammlung, Erwägung ausgestellt, Night falls on Indian Jones. Hier schlägt sie dann noch die Brücke zu ihrer filmischen Arbeit, die im kleinen Kino der Fotogalerie ihre Intentionen als Künstlerin abrunden.

Was ist hier Fotografie? Der Spiegel der den Raum abbildet, die fotografischen Notizen die wie eingestreut ins Ambiente nebenbei vorkommen oder auch an der Wand hängen, der Transport - in Kisten oder Räumen - von Konzepten oder Strategien?

Was machen die goldenen Xen, die angehefteten flüchtig gekritzelten Zuordnungen im Kontext der Fotografie, die unbenützte Dunkelkammer im Kontext der Philosophie? Der Betrachter betrachtet Schnappschüsse und wird dabei selbst von der Kamera betrachtet und lehnt dann wie zufällig im Ausstellungsraum, der nun als Relikt einer Aufnahme/Annahme im Internet residiert.