Auch wenn das auf den ersten Blick nicht so engagiert aussieht, die Künstlerin Lara Almarcegui stellt anhand von "Skulpturen" im Kunst-Raum, aktuell der Wiener Secession, nicht nur die Transformation des Begriffes Skulptur, sondern auch Transformationen in unserer Umwelt zur Diskussion.

Zum Projekt der Recherche der Lage in Wien, gehört auch der Folder über Brachflächen am Nordbahnhof, Wien. Die Besucher der Ausstellungen sollten dazu motiviert werden, die Brachflächen zu besuchen, bevor sie einem neuen Projekt an Parkanlagen, Wohnanlagen weichen werden. Transformation ist das Thema der Künstlerin, wobei sie das Thema Brachen sehr interessiert, da dort ein Ruhezustand eintritt, der diversen Wildwuchs ermöglicht, was auch ein Stück Freiheit sein kann.

Die Faszination die von "Wastelands" ausgeht teilt sie ja mit vielen KünstlerInnen, das war und ist immer wieder ein Thema, nur ihre Vorgehensweise ist sehr konsequent, sie sammelt Daten und Fakten und ergibt sich nicht nur dem aktuellen Reiz des nicht organisierten Areals. Und, sie gibt gewöhnlich einen "Guide" heraus über das spezielle Areal. Damit ist ihre Kunst auch eine politische Aufforderung sich mit den urbanen Prozessen zu beschäftigen, das aber ganz im Sinne von Kunst, nicht als der immer wieder gewünschte verlängerte Arm der Politik - demnach, eine kreative Entgegnung auf die Politik!